Austausch und Begegnung

Austausch und Begegnung

Ich bin interessiert am Austausch mit Gleichgesinnten, denen es ebenfalls ein Anliegen ist, den (Erfahrungs-) Schatz der Alten zu würdigen und zu heben. Man kann mir einen Brief schreiben, Feedback geben, mich zu einem Vortrag mit anschließendem Austausch (F&A) einladen, ein Wochenendseminar mit mir konzipieren oder sich für eine gemeinsame Woche mit Gleichge-SINN-ten in einem Meditationszentrum anmelden.

Es gibt Dich, wo Augen Dich ansehen.

Wo sich die Augen treffen, entstehst Du.

Du fielest, aber Du fällst nicht.

Augen fangen Dich auf.

Es gibt Dich, weil Augen Dich wollen,

Dich ansehen und sagen, dass es Dich gibt.

(Hilde Domin)


Namasté

Ich grüße in Dir den Ort,                                                 

wo das Universum weilt,

Ich grüße in Dir den Ort                                               

der Wahrheit, des Friedens,     

                                                             der Liebe und des Lichts. 

Ich grüße in Dir den Ort,                                             

                                                        wo - wenn Du Dich an diesem Ort in Dir befindest

                                                                             und ich mich an jenem Ort in mir befinde

                                                                                                                 es nur einen von uns gibt.


                      (Yoga-Gruß)               

                                                           

Austausch mit anderen Kulturen


* Begegnung mit einer ayurvedischen Ärztin in Indien: Sie sagte, es sei bei Ihnen üblich während einer Beratungssituation  mit einer/m Patienten/in die Stühle in einem gedachten Dreieck aufzustellen: So können Arzt und Patient - zwar aus unterschiedlicher Perspektive - aber gemeinsam in eine dritte Richtung blicken, wo der innere Arzt des Patienten oder ein hilfreiches (göttliches) Wesen sich befindet. Wenn man sich gegenüber sitzt, kann leicht eine Konfrontation entstehen.


* Kintsugi (Japan) und Wabi Sabi (China) ist eine uralte Kunst, bei der die Bruchstücke einer zerbrochenen Schale oder eines Teller wieder zusammen geflickt werden und die Bruchstellen danach mit Gold verziert werden. Nach dieser Bearbeitung sind sie als Kunstwerke wertvoller als die Schale bzw. Teller, der das nicht "überstehen" musste. Es macht die hohe Weisheit alter Kulturen deutlich.

Er ist vergleichbar mit der Heilung einer seelischen Wunde und eines Traumas, was als  posttraumatisches Wachstum bezeichnet wird. Von Peter Levine stammt der Satz: "Ein Trauma ist die Hölle, ein geheiltes Trauma der Himmel."


* Chinesische Kalligraphie: Wenn Du einen Pinsel zur Hand nimmst, in Tinte eingetaucht und der Pinsel das Blatt berührt hat, besinne Dich kurz in welche Richtung Du willst und umkreise Deinen Ausgangspunkt, dann fahre mit Schwung über das Papier und löse den Pinsel langsam am Ende vom Blatt. Beginne mit den waagrechten Linien, wenn Du mit den waagrechten Linien fertig bist, kannst Du die senkrechten Linien ausführen. Die Kreuzung der waagrechten durch die senkrechte Linie ist ein heiliger Augenblick, führe ihn bewusst und achtsam aus, hier begegnen sich wichtige Energielinien.



Das Herz wird nicht dement:

Neugier und Offenheit --- Liebes- und Begeisterungsfähigkeit ---Einverstandensein und Versöhnung mit Allem, was ist

Ältesten-Rat Gemeinsame Prägung durch Zeit-Genossenschaft

Die heutigen Alten haben eine Kindheit erlebt, die von Krieg oder den Folgen von Krieg geprägt war: Flucht, Armut, viele Umzüge


Aber sie haben auch gelernt anzupacken, sie haben das "Wirtschafts-Wunderland Deutschland" mit aufgebaut.

Anfang und Ende 


Es gibt Fortbildungen und Coaching-Programme zum Thema „Ein Projekt Starten“, es geht beim Beginn um Mut, Motive und Motivation, aber selten findet man Unterstützung dabei, etwas zu beenden. Das Ziel des „Höher, schneller und weiter“ ist im Bewusstsein der Industrieländer stark ausgeprägt, aber wann ist es schnell oder hoch genug? Harald Welzer hat in seinem Buch „Nachruf auf mich selbst“ dazu angeregt, aus der Perspektive „Jenseits des Endes“ sich zu fragen, wie möchte ich im Rückblick auf mein gewesenes und beendetes Leben gewesen sein. Er konstatiert, dass uns eine Kultur des Aufhörens fehlt. Ein Erlebnis kürzlich in einer Gruppe: Es wurde bereits mehrfach angekündigt, dass jetzt Schluss sein, die meisten hatten bereits Mantel angezogen und Tasche über den Arm gehängt (und scharrten mit den Hufen, im Sinne von: Wann kann ich endlich gehen? Immer wieder kam noch eine Frage oder ein Einfall, der gesagt werden musste, bis endlich ein Mitglied der Runde das erlösende Wort äußerte: „So wir danken dem Referenten!“ Erleichterung: Jetzt kann ich endlich nach Hause gehen!

Vorbereitung für ein Fest, sich auf einen Vortrag vorbereiten: Wann ist es genug? Ob ein Dank an das bisherige Leben und die netten Menschen, denen ich begegnet bin vielleicht auch einen leichten und versöhnlichen Tod im Sterbe-Prozess möglich macht? Einen versöhnten Tod miterleben zu dürfen ist ein Geschenk an diejenigen, die den Sterbenden begleiten. Ein Kampf, das Nicht-akzeptieren-Können des Endes dagegen lässt oftmals die Hinterbleibenden mit leiden.




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